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Kleine Hände und große Herzen in der Klasse 1c

Der Krieg gegen die Ukraine bewegt auch schon unsere Jüngsten sehr. Nachdem die Kinder der Klasse 1c miteinander über Ihre Ängste und Sorgen gesprochen hatten und viele Fragen beantwortet waren, versetzten Sie sich in die Lage der Flüchtenden. Plötzlich äußerte ein Schüler: „Dann brauchen die Menschen ja ganz viele Taschentücher, wenn sie so weinen müssen. Ich könnte welche mitbringen.“ Da viele der Kinder ein großes Herz haben, fielen ihnen schnell zahlreiche Dinge ein, mit denen sie helfen könnten. Da kam der Spendenaufruf für Hygiene-Pakete der Pfarrei St. Anna genau zum richtigen Moment. Dank vieler großzügiger Eltern sammelten sich im Nu Berge von Shampoos, Duschgels, Seifen, Bürsten, Kämmen, Zahnbürsten, Zahnpasten, Handtücher und natürlich Taschentüchern im Klassenraum der Klasse 1c. Zusammen mit vielen aufmunternden selbstgemalten Bildern und Briefen wurden diese gut verpackt und kurz darauf machten sich die Schülerinnen und Schüler schwer beladen auf den Weg zum katholischen Pfarramt Herschbach. Dort wurden sie von der Gemeindeassistentin Frau Hutya herzlich begrüßt. Frau Hutya vermittelte sehr anschaulich, dass es für die flüchtenden Menschen gerade eine „dunkle Zeit“ mit vielen Ängsten und Traurigkeit ist und dass die Kinder mit ihren Spenden und guten Gedanken wie kleine Sterne sind, die Licht in diese Dunkelheit bringen. Anschließend berichtete sie, wohin die Pakete nun gebracht werden und die Mädchen und Jungen durften Sie in das große Auto laden. Als Dankeschön erhielten die Kinder eine kleine, liebevoll gestaltete Überraschungs-Tüte mit einem selbst gebastelten Stern. Die Kinder hoffen, dass sie mit ihren kleinen Händen ein wenig Licht auf die Reise schicken konnten.